Vorteile des Ölens von Parkett
Das Ölen eines Parkettbodens bietet zahlreiche Vorteile:
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Schutz vor Feuchtigkeit und Flecken: Öl dringt tief in die Holzfasern ein und schützt sie vor Wasser, Schmutz und anderen Einflüssen.
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Bewahrung der natürlichen Optik: Geöltes Holz behält seinen natürlichen Charakter, da die Maserung betont und die Oberfläche atmungsaktiv bleibt.
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Einfache Pflege: Geölte Böden lassen sich leicht reinigen und bei Bedarf punktuell nachbessern.
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Nachhaltigkeit: Öl bildet eine natürliche Schutzschicht, ohne die Umwelt oder Gesundheit zu belasten.
Welches Öl eignet sich für Parkett?
Parkettöl oder Hartwachsöl sind gängige Optionen, um den Holzboden zu pflegen. Beide bieten Schutz und Pflege, wobei Hartwachsöl oft weniger Wartung erfordert und für eine strapazierfähigere Oberfläche sorgt.
Leinöl-Basis:
Leinöl ist ein traditionelles Mittel zur Holzpflege, das tief in die Fasern eindringt und für einen langanhaltenden Schutz sorgt. Es eignet sich besonders für Holzarten wie Eiche, Fichte oder Douglasie.
Hartwachsöl:
Hartwachsöle kombinieren die Vorteile von Öl und Wachs. Sie schützen das Holz und erzeugen eine strapazierfähige Oberfläche, die sich leicht reinigen lässt.
Warum Parkett ölen statt versiegeln?
Im Gegensatz zur Versiegelung mit Lack bleibt das Holz bei einer Ölbehandlung atmungsaktiv. Das Öl dringt in die Fasern ein, anstatt eine Schicht auf der Oberfläche zu bilden. Dadurch bleibt das natürliche Gefühl des Holzes erhalten, und kleinere Schäden oder Abnutzungserscheinungen können problemlos punktuell nachgebessert werden.
So ölen Sie Ihr Parkett in 5 Schritten
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Vorbereitung:
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Entfernen Sie alte Beschichtungen und schleifen Sie den Boden mit grobem Schleifpapier ab.
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Glätten Sie die Oberfläche mit feinerem Schleifpapier (z. B. Körnung 120–150).
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Saugen Sie den Boden gründlich ab und wischen Sie ihn mit einem feuchten Tuch nach.
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Reinigung:
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Verwenden Sie ein Holzreinigungsmittel, um Staub und Schmutz zu entfernen. Lassen Sie den Boden vollständig trocknen.
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Öl auftragen:
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Tragen Sie eine kleine Menge Öl mit einem fusselfreien Tuch, Schwamm oder Pinsel in Richtung der Maserung auf. Arbeiten Sie abschnittsweise.
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Einziehen lassen:
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Lassen Sie das Öl 10–15 Minuten einziehen. Wischen Sie überschüssiges Öl mit einem sauberen Tuch ab, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
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Trocknen lassen:
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Lassen Sie das Parkett mindestens 12–24 Stunden trocknen. Nach fünf Tagen ist das Öl vollständig ausgehärtet und der Boden belastbar.
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Pflege eines geölten Parkettbodens
Ein geölter Boden benötigt regelmäßige Reinigung und gelegentliches Nachölen, um seinen Schutz und seine Schönheit zu bewahren:
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Reinigung:
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Entfernen Sie Staub und Schmutz regelmäßig mit einem Staubsauger oder Besen.
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Verwenden Sie ein mildes Reinigungsmittel speziell für Holzböden, maximal einmal pro Woche.
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Nachölen:
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Bei Abnutzungserscheinungen oder Farbunterschieden sollten betroffene Bereiche nachgeölt werden. Dies kann punktuell erfolgen.
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Fleckentfernung:
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Bei hartnäckigen Flecken wie Fett, Kalk oder Tanninflecken können spezielle Reinigungsmittel für Holz verwendet werden.
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Wann ist der Boden nach dem Ölen wieder nutzbar?
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Der Boden sollte mindestens 12–24 Stunden trocknen, bevor er betreten wird.
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Nach fünf Tagen ist das Öl vollständig ausgehärtet, und der Boden kann mit Wasser gereinigt werden.
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Testen Sie die Trockenheit, indem Sie mit einem Baumwolltuch über eine unauffällige Stelle reiben. Bleibt das Tuch sauber, ist der Boden trocken.
Fazit
Das Ölen von Parkett ist eine natürliche und effektive Methode, um den Boden zu schützen und seine Optik zu bewahren. Mit der richtigen Pflege bleibt Ihr Boden über viele Jahre hinweg schön und funktional. Investieren Sie Zeit in die Behandlung und regelmäßige Pflege – Ihr Parkett wird es Ihnen mit anhaltender Schönheit danken.